Rebveredlung

Ein besonderer Bestandteil unserer Arbeit ist die Rebveredlung. Hierbei geht es um die Produktion bzw. Vermehrung von Rebpflanzen, welche an Winzer in und um Rheinhessen vermarktet werden.

Bis ein Winzer überhaupt einen Weinberg anlegen kann, aus dem er später die Trauben erntet, haben wir schon mindestens 15 Monate vorher die Grundlagen mit der Beschaffung der zwei Bestandteile einer Rebe dafür geschaffen: Die Edelreiser – die Triebe der späteren Rebe – legen die jeweilige Sorte einer Rebe fest. Sie werden aus eigenen Weinbergen, welche vorher durch staatliche Kontrollen selektioniert und anerkannt werden, herausgeschnitten. Desweiteren werden Unterlagen – sie bilden die Wurzelstange und sind somit Nahrungsbeschaffer der Rebe – zur Veredlung vorbereitet.

Das Pflanzgut wird dann in der erforderlichen Qualität und Quantität veredelt und in eine Ackerfläche eingeschult. Nach einer halbjährigen Wachstumsphase werden die Reben zum Ende der Vegetation wieder ausgeschult und vom Rebveredler und staatlichen Kontrollstellen einer Qualitätskontrolle unterzogen.

Ein Aufwand der sich letztlich lohnt!

Durch die strengen Kontroll- und Anerkennungsschritte entspricht das Pflanzgut der EU-Norm, welche die erforderlichen gesundheitlichen Eigenschaften der Rebe definiert. Ohne Rebveredlung ist demnach ein erfolgreicher Qualitätsweinbau nicht möglich. Der Erfolg unserer jahrzehntelangen Erfahrung und Arbeit, zeigt sich in der jährlichen Goldmedaillen-Prämierung für Rebschulen.

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